Bewegungstherapie
Die Bewegungstherapie ist mir sehr wichtig innerhalb meiner täglichen Arbeit mit Pferden. Sie ist oft der Hauptanteil des Therapie- und Behandlungsplanes und stellt für mich tatsächlich den direktesten Weg vom belasteten zum gesunden Pferd dar.
Pferde sind von Natur aus Bewegungstiere, die in freier Wildbahn täglich Strecken bis zu 18 km zurücklegen und dabei bis zu 16-18 Stunden pro Tag mehr oder weniger in Bewegung sind. Die gesamte Anatomie, Physiologie und Psychologie von Pferden ist daher auf andauernde Bewegung ausgelegt. Wird die kontinuierliche Bewegung unterbunden, durch Schmerz oder Krankheit beeinträchtigt, oder dauerhaft durch „falsche“ Bewegungsabläufe ersetzt, gerät die gesamte Physiologie und innere wie äußere Balance des Pferdes aus den Fugen. So kann ein Pferdekörper nur gut und richtig funktionieren, wenn uneingeschränkt alle Anteile entsprechend ihrer vorgesehenen Funktion intakt sind und im ausgewogenen Gleichgewicht zueinander sind.

Dauerhaft gesund werden und bleiben kann ein Pferd daher nur, wenn es sich auch dauerhaft gesund bewegt, wo dann die Bewegungstherapie viele unterstützende Möglichkeiten bietet.
Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Bewegungstherapie kann an einem Pferd stattfinden, das Wochen bis Monate wegen einer schweren Verletzung absolute Boxenruhe einhalten muss.
Täglich werden physiotherapeutisch seine einzelnen Körperteile im Stehen vorsichtig passiv bewegt, um Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung zu halten und hochgradigem Muskelschwund und Wassereinlagerungen entgegenzuwirken.
Bewegungstherapie findet aber auch an einem völlig gesunden Sport- oder Freizeitpferd statt. Das Pferd wird dann mittels gezielter Übungen darin unterstützt Tragkraft, Schubkraft, Versammlung, Balance, etc. aus seinen natürlichen Bewegungen heraus so zu optimieren, dass es sich noch formschöner, stolzer, freier und eleganter zeigen kann.
Bewegungstherapie findet also, angepasst an den Gesundheitszustand des Patienten, sowohl am stehenden, als auch am sich bewegenden Pferd statt:
Bei der passiven Bewegungstherapie werden die Bewegungen vom Therapeuten komplett ohne Mitwirkung des Pferdes durchgeführt und bei der aktiven Bewegungstherapie führt der Patient die Bewegung unter eigenem Krafteinsatz selbst aus.

Das Pferd wird individuell darin unterstützt und angeleitet, Fehl- und Kompensierungshaltungen aufzugeben, schädliche Bewegungsabläufe durch gesunde zu ersetzen, körperlich und seelisch ins Gleichgewicht zu finden und vor allem wieder Spaß an Bewegung zu bekommen und eigene Motivation dazu zu entwickeln.
Die Techniken der Bewegungstherapie in der Pferdemedizin basieren auf den traditionellen Techniken und Lektionen der klassischen Reit- und Bewegungslehre. Die Bewegungstherapie eines Pferdes beginnt immer vom Boden aus, also ohne Gewichtsbelastung durch den Reiter. Erst wenn das Pferd die entsprechenden Bewegungsabläufe verstanden hat und sie koordiniert und ausbalanciert wiedergeben kann und medizinisch nichts mehr dagegen spricht, beginnt die Bewegungstherapie unter dem Sattel.
Ich befunde, diagnostiziere und behandle das Pferd zwar, dennoch werden Sie von Anfang an in die Behandlung Ihres Pferdes mit einbezogen.
Ich lehre also nicht nur Ihr Pferd darin, sich möglichst gesund zu bewegen, sondern leite vor allem Sie darin an, Ihr Pferd eigenverantwortlich zu beobachten und zu korrigieren und bestmöglich zu bewegen, zu gymnastizieren und zu reiten.
Mein Ziel ist es, dass Sie und Ihr Pferd mich irgendwann nicht mehr brauchen und Sie gemeinsam gesund werden und möglichst auch bleiben.
Trainingsangebot
Das Pferd wird individuell darin unterstützt und angeleitet, Fehl- und Kompensierungshaltungen aufzugeben, schädliche Bewegungsabläufe durch gesunde zu ersetzen, körperlich und seelisch ins Gleichgewicht zu finden und vor allem wieder Spaß an Bewegung zu bekommen und eigene Motivation dazu zu entwickeln.
Die Techniken der Bewegungstherapie in der Pferdemedizin basieren auf den traditionellen Techniken und Lektionen der klassischen Reit- und Bewegungslehre. Die Bewegungstherapie eines Pferdes beginnt immer vom Boden aus, also ohne Gewichtsbelastung durch den Reiter. Erst wenn das Pferd die entsprechenden Bewegungsabläufe verstanden hat und sie koordiniert und ausbalanciert wiedergeben kann und medizinisch nichts mehr dagegen spricht, beginnt die Bewegungstherapie unter dem Sattel.


Ich befunde, diagnostiziere und behandle das Pferd zwar, dennoch werden Sie von Anfang an in die Behandlung Ihres Pferdes mit einbezogen.
Ich lehre also nicht nur Ihr Pferd darin, sich möglichst gesund zu bewegen, sondern leite vor allem Sie darin an, Ihr Pferd eigenverantwortlich zu beobachten und zu korrigieren und bestmöglich zu bewegen, zu gymnastizieren und zu reiten.
Mein Ziel ist es, dass Sie und Ihr Pferd mich irgendwann nicht mehr brauchen und Sie gemeinsam gesund werden und möglichst auch bleiben.
Eine der Haupt-Problembereiche beim Pferd sind Rückenschmerzen. Nur ein angemessen trainiertes und ausgebildetes Pferd kann mit Hilfe von Bauch-/ und Rückenmuskulatur das Reitergewicht problemlos tragen und die Hilfen des Reiters annehmen.
Die Tragkraft des Pferdes ist als eine Spannbrücken-Konstruktion zu verstehen. Die obere Verspannung, bestehend aus Muskeln und Bindegewebe (Nackenband/-platte) muss durch ein korrekt gerittenes Pferd aktiviert werden. Eine richtige Kopf-/ Halshaltung und eine aktiv untertretende Hinterhand spannt den Rücken nach oben auf. So kann das Pferd den Reiter nahezu passiv tragen.


Sobald die obere Verspannung vom Reiter nicht aktiviert wird, muss das Pferd das Reitergewicht mit der dafür nicht geeigneten Rückenmuskulatur tragen.
Damit wird das Pferd steif, die Vorder- und Hintergliedmaßen sind blockiert und auch die Atemmuskulatur wird verspannt.
Die ständige unphysiologische Belastung der Rückenmuskulatur führt zu weiteren Muskelschädigungen. Daher ist eine angemessene und gezielte, individuelle Gymnastizierung unerlässlich.
Gesunderhaltendes oder rehabilitierendes Training soll sich für mein persönliches Empfinden vor allem für Pferd und Mensch gut anfühlen. Es soll Freude bereiten und dadurch zur Bewegung motivieren, so dass diese leicht und fließend geschehen darf und voller Kraft und Stolz gezeigt werden kann.
Das hat für mich vor allem mit Achtsamkeit und einer angenehmen Atmosphäre zu tun. Diese finde ich sehr wichtig, auch um Stress und Nervosität, Ängste und Verspannungen bei beiden Partnern zu verringern. Ein schlechtes Gefühl kann die Muskeln verspannen und somit dauerhafte Fehlstellungen und Fehlhaltungen herbeiführen – bei Pferd und Mensch. Eine gute Verbindung zwischen Pferd und Mensch dagegen, voller Vertrauen und Verlass aufeinander, ist eine tolle Basis für gesundes Training mit formender Gymnastizierung und Muskelaufbau. Hier sollte auch ein Augenmerk auf sinnvolle Dehnungsübungen gelegt werden. Eine vielseitige abwechslungsreiche Komposition aus einem reichhaltigen Angebot an Ideen bringt Freude und ein gutes Körpergefühl für beide.
Hierbei sei erwähnt, dass Achtsamkeit hinsichtlich des eigenen Befindens und auch auf das Befinden des Pferdes eine große Rolle spielen kann und im persönlichen Alltag gerne auch mal aus dem Bauch heraus entschieden werden darf, dass eine Pause wichtig ist. Auf Ihren Wunsch schaue ich auch sehr gerne mit Ihnen gemeinsam da einmal genauer hin, so dass Sie für sich wieder zu einem gesunden Maß zwischen Tun und mal Nichtstun finden. Und das Tun Freude und Gesundheit bringen darf. Und sortiert der Mensch sich selbst im Körper wie im Geist – dann folgt oft das Pferd von ganz allein und gerne.








